Die 1970 in Köln geborene bildende Künstlerin Tanja Mosblech lebt und arbeitet in Ostbelgien. Sie studierte Malerei an der Kunsthochschule St. Luc in Lüttich und Textildesign an der Kunsthochschule Bischoffsheim in Brüssel.

Ausstellungen, Projekte, Lehrtätigkeiten und Künstlerresidenzen führten sie nach Belgien, Deutschland, Frankreich, in die Niederlande und nach Zypern.

Tanja Mosblech bewegt sich in ihrer Kunst um Energien, um das, was zwischen den Dingen passiert. Mit verschiedenen Medien und ihrem Schwerpunkt auf Malerei umkreist sie ihre Themen und versucht in die tieferen Schichten vorzudringen. Fundstücke werden kombiniert und weiterverarbeitet. Stickereien auf getragenen Kleiderstücken, Malereien auf diversen Untergründen, Zeichnungen, Fotografien, Video … all‘ das verwebt sie zu einer Art „Klangteppich“ für die Augen. Ohne Worte, aber mit den unterschiedlichen Materialien erspürt sie die Welt – als eine Art Wachtraum.

Thematisch widmet sich Tanja Mosblech meistens dem Menschen - meistens der Frau - und dem menschlichen Bezug zur Natur und der Natur selbst, als Kraftraum.

Ihr künstlerisches Schaffen ist ein stetiges Befragen der Wahrnehmung jenseits großer Ideen und Themen, eine Malerei des intimen Moments im Gewöhnlichen, eine Untersuchung des Unterschieds von Moment zu Moment.

Der Schwerpunkt der Arbeit von Andreas Sell (*1977) liegt auf künstlerischer Gruppenarbeit und der Schaffung von Raum für Gruppenarbeit. Seit 2020 betreibt er die Künstler:innenresidenz Hermitage Sykaminea (HS) auf der Insel Lesvos in Griechenland.

Im Rahmen der HS organisierte Andreas Sell eine Reihe von Gemeinschaftsprojekten. Darunter auch das Hermitage Sykaminea – Gathering in 2022 bei der AiR Onassis und dem Ergo Collective in Athen. Mit dem Programm der HS baut Sell ein Netzwerk von kreativ arbeitenden Menschen und neue lokale und internationale Projekte mit Fokus auf Ökologie und gesellschaftlicher Teilhabe auf der Insel Lesvos auf.

Sein künstlerisches Werk manifestiert sich in Künstlerbüchern, die er bei Bom Dia Books, Dolce Publishing und in Eigenausgabe veröffentlicht und auch in Installationen, die er unter anderem beim Platform China Contemporary Art Institute, Peking, Karlin Studios, Prag, Haus der Kunst, München, House of Cyprus, Embassy of Cyprus, Athen, Japanisches Kulturinstitut Köln, Kunstverein Kristiansand, Norwegen und Brooklyn Lyceum, New York zeigte. 

Er war mehrmals Stipendiat des Deutsch Akademischer Austauschdienst (DAAD) und der Stiftung Kunstfonds Bonn und erhielt Stipendien der Pollock Krasner Foundation in New York und des Berliner Senats. Er nahm an den Künstlerresidenzen A.I.R. Futura Prag, USF Verftet Bergen und The Artist Network in Peking teil. 

Andreas Sell studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und im MFA Programm des Pratt Instituts New York.