Die Victor Rolff Stiftung steht Projekten nicht nur fördernd zur Seite, sie gibt Kunst auch Raum und Stimme. Mit dem literarischen Salon „Burggeflüster“ stellen wir am Stiftungssitz Burg Gladbach Autoren und Autorinnen der Gegenwartsliteratur in Lesung und Gespräch vor.
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Was ist Wirklichkeit, was ist Fiktion? Autorin Sylvie Schenk zeichnet ein Porträt der eigenen Mutter und begibt sich im Gespräch mit Iris Hennig auf Spurensuche in der eigenen Familiengeschichte.
Eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung: 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Und welche Geschichte wird den Nachkommenden mit auf den Weg gegeben? Als Kind leidet Sylvie Schenk unter dieser Unklarheit, als Schriftstellerin ist sie deshalb noch immer von großer Unruhe geprägt. Mit poetischer Präzision spürt sie den Fragen nach, die die eigene Familiengeschichte offenlässt. „Maman“ ist waghalsiges Unterfangen und explosive Literatur zugleich. Nach „Schnell, dein Leben“ hat die Autorin erneut einen Text voll Schönheit und Temperament geschrieben.
Sylvie Schenk wurde 1944 in Chambéry, Frankreich, geboren, studierte in Lyon und lebt seit 1966 in Deutschland. Sylvie Schenk veröffentlichte Lyrik auf Französisch und schreibt seit 1992 auf Deutsch. Sie lebt bei Aachen und in La Roche-de-Rame, Hautes-Alpes. Bei Hanser erschienen ihre Romane „Schnell, dein Leben“ (2016), „Eine gewöhnliche Familie“ (2018) und zuletzt „Roman d'amour“ (2021).
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